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Zum Thema Medienpolitik

Medien sind sicher so etwas wie ein Spiegel der Gesellschaft. Vor allem wer welche Medien liest - und da schauts dann recht traurig aus.

WR

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"Ein Schrecken namens Susanne Raab" ein Artikel von Armin Thurnherr

Hier der Link zu Thurnhers Text

Dazu ein paar Gedanken von Wolfgang Ritzberger, nachzuhören in seinem Podcast:


Und eine Ergänzung:

Thurnhers neueste Seuchenkolumne, erschienen am 15. Februar, beschäftigt sich erneut mit Frau Raab, diesmal watscht er sie aber vor sich her und nicht nur sie, sondern gleich etliche andere Politiker der VP und der Grünen. Zur Pressefreiheit gehört das sicher auch dazu und zum Politikerleben gehört sicher, diese Art von Kritik auszuhalten. Obwohl sie persönlich, streckenweise beleidigend und verhöhnend und vor allem unsachlich ist. Damit wird Thurnher zu so etwas wie zum weltanschaulichen Gegenpol zu Ferdinand Wegscheider oder Andreas Unterberger. Alle eint der Stil, die, um es gesetzt auszudrücken, Abneigung gegenüber anderen Standpunkten, im Besonderen mit Personen, die diesen vertreten, und, dass die Ausführung inhaltlich, wie meist wenn einem am Schluss der Schaum vor dem Mund zu stehen scheint, eher mangelhaft sind. Leider, denn keiner von den Dreien liegt komplett daneben (der eine eher mehr, der andere eher weniger). Dass ich Thurnher in meinem Blog als Edelfeder bezeichne, ändert sich durch seine Kolumne nicht, da seine Formulierungen ja witzig und gelungen sind, Frau Raab kann sich damit trösten, dass sich die Reichweite der Seuchenkolumnen in Grenzen hält und die meisten der

Leser selbiger, wohl kaum zu ihrem Fanclub gehören oder je gehören werden. Eines noch, liebe Frau Bundesminister, nehmen sie diese Kritik bitte nicht als Bestätigung der Richtigkeit ihrer Position, obwohl der Schluss ja nahe liegen würde. Als ich noch in der ZIB Redaktion werkte, hatten wir so ein Motto für die Beurteilung unserer Beiträge, er hieß: „Wenn (und da folgte der Name eines leitenden Redakteurs, der jetzt nicht so rasend beliebt war, dessen Namen ich aber nicht nennen möchte) NN deine Beiträge lobt, wird es Zeit darüber nachzudenken, was Du falsch machst!“ Also, wenn Thurnher ihre Politik und Ihre Fachkompetenz durch den Kakao zieht und mit ihnen den Boden rund um seinen Schreibtisch aufwischt, heißt das nicht automatisch, dass ihre Politik richtig ist. Das mit der Kompetenz und der Sachkenntnis ist so eine Sache, wer hat die schon in Österreich oder sonst wo – keiner, denn Medienpolitik ist in Politik gegossene Ansichtssache. Und dafür, dass sich die ÖVP, diesmal die in Niederösterreich, einen Chefredakteur und Landesdirektor im ORF hielt, der genau das machte, wie die meisten seiner Vorgänger, das ORF Gesetz so zu dehnen, dass es sich grad noch ausging (oder eben nicht), lässt sie genau diesen jetzt ordentlich hängen. Das gibt mir, um Thurnhers neue Kolumne zu zitieren, zu denken.

Hier der Link zum neuesten Artikel "Das Rätsel Raab und der ORF-Rabatt"

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